Berichte
Sie finden hier interessante Berichte, auch zum Download vom Landschaftspflegeverband Forchheim e.V.
Erfassung der Ackerwildkrautvegetation im Landkreis Forchheim
Im Rahmen der Artenschutzkampagne „Bayerns UrEinwohner“ 2009 führte der Landschaftspflegeverband Forchheim das Projekt „Scherben bringen Glück – Artenvielfalt auf Kalkscherbenäcker“ im Landkreis Forchheim durch.
Die UrEinwohner-Art im Landkreis ist Adonis aestivalis, das Sommer-Adonisröschen. Es handelt sich dabei um eine Charakterart der Haftdolden-Adonisröschen-Gesellschaft, die an den speziellen Standort Kalkscherbenacker gebunden ist.
Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, die Umwandlung der Ackerflächen in Grünland und die Aufgabe der Bewirtschaftung sind die Ackerwildkräuter gefährdet.
Zielsetzung des Projekts war es, die Situation der Leitart Adonis aestivalis und weiterer Arten der Haftdolden-Adonisröschen-Gesellschaft im Landkreis festzustellen und der Öffentlichkeit die Besonderheit der Kalkscherbenäcker nahe zu bringen.
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Xylobionte Käfer in den historischen Kopfeichen am Hetzleser Berg, Landkreis Forchheim
Der Hetzleser Berg im Landkreis Forchheim besitzt an seinem Hangfuß als anthropogene Gehölzformationen eng verzahnt zahlreiche Streuobstbestände und über 1000 ursprünglich für die Gewinnung von Gerberlohe genutzte Kopfeichen.
Diese auch kulturhistorisch bedeutsamen Eichen finden sich entlang von Wegen oder Flurgrenzen sind sind seit Jahrhunderten zu meterdicken Bäumen herangewachsen, mit im Inneren oft ausgedehnten Mulmhöhlen, welche Brutplatz zahlreicher Tierarten sind.
Das BayernNetzNatur-Projekt „Kultur- und Naturlandschaft mit Kopfeichen am Hetzleser Berg“ widmet sich der Pflege und Entwicklung dieser Kopfeichen und Streuobstbestände. Die hier präsentierten Ergebnisse einer Studie zur Fauna xylobionter Käfer ist Teil der wissenschaftlichen Grundlagenerhebungen, die die artenschutzfachliche Bedeutung dieser Gehölzbestände erfassen und Ableitungen für die Pflegepraxis und Entwicklung formulieren sollen.
Neben der generellen Erfassung der Artenvielfalt xylobionter Käfer wurde dabei besonderes Augenmerk auf die FFH-Art Eremit gelegt. Mit freundlicher Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Entomologen e.V.
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Dreijahres-Monitoring von Brutbäumen (Kopfeichen) des Eremiten am Hetzleser Berg, Landkreis Forchheim, Nordbayern
Der Beitrag stellt die Ergebnisse eines ersten Monitorings des Eremiten Osmoderma eremita in 43 Kopfeichen des Hetzleser Berg im Landkreis Forchheim, Nordbayern, in 2014 vor.
In dem über 1000 Kopfeichen zählenden Gebiet wurden in vorhergehenden Studien (siehe Schmidl, 2012, 2015; Messerschmidt, 2013) im Rahmen des BayernNetzNatur-
Projekt „Kultur- und Naturlandschaft mit Kopfeichen am Hetzleser Berg“ diese Bäume kartiert und auf ihre xylobionte Käferfauna und Totholzstrukturen (insbesondere Mulmhöhlen) inventarisiert.
Fast die Hälfte aller Bäume weist Mulmhöhlen auf, darunter eine große Zahl mit Besatz des Eremiten. Messerschmidt (2013) konnte 94 Eremiten-besetzte Bäume und 90 mit Verdacht feststellen. Bei der hier vorgestellten Untersuchung wurden die 43 Monitoring-Bäume hinsichtlich ihrer Funktion als Brutbaum für Osmoderma eremita erneut beurteilt.
Mit freundlicher Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Entomologen e.V.
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